07.03.2020: Hamburg – München

Nach einem Jahr Pause wegen unseres letztjährigen Skiurlaubs soll 2020 mir erneut ein paar neue Länder Europas zeigen. Doch meine Reiseplanung in diesem Jahr ist eine andere als in den Jahren zuvor. Hatte ich bei meiner ersten Reise 2015 bereits alle Bahnfahrkarten in Hamburg gelöst und alle Hotelübernachtungen reserviert, so habe ich in diesem Jahr vor meiner Abreise nur die Tickets für die ersten zwei Bahnfahrten gekauft, sowie den Rückflug gebucht. Mit ein Grund dafür ist die Tatsache, dass mich Teile meiner diesjährigen Tour nur mit dem Bus weiterbringen und ich verlässliche Informationen über Abfahrtszeiten eigentlich nur vor Ort an den Busbahnhöfen erwarte. Während meiner Vorbereitung entdeckte ich zwar auf diversen Internetportale jede Menge Verbindungen, allerdings sind häufig die die Busse betreibenden Firmen nicht im Netz zu finden gewesen. Nun ja, in der Nebensaison hatte ich bisher nie Probleme, in meinem Wunschhotel unterzukommen.

Während Sandra und Johanna bereits um 07:00 Uhr im Zug nach München saßen, um nachmittags in Mittersill ihren Skiurlaub beginnen zu können, so folgte ich den beiden drei Stunden später. Von ihnen bekam ich noch zu Hause eine Nachricht, dass in Hannover ein Teil des Zuges wegen eines technischen Defekt nicht weiterfahren konnte und sie deshalb in einen anderen Zug umsteigen und so eine gute Stunde später am Ziel sein würden. Bei mir hingegen wurde ein anderer Zug eingesetzt und die reservierten Plätze inklusive meinem existierten nicht. Aber es war genügend Platz. So gelangte ich ohne Zwischenfälle nach München und zwar gerade mal 18 Minuten, nachdem Sandra und Johanna von dort abgereist sind.

Meine Reise vor zwei Jahren nach Rom brachte mich ebenfalls zunächst nach München und auch damals hatte ich nachmittags noch ein wenig Zeit. Tatsächlich hatte ich erneut Lust auf einen Spaziergang im englischen Garten bis zum chinesischen Turm und dann entlang der Isar nach Süden. Ich traf auf jede Menge Jogger und Hundebesitzer, aber auch auf viele jüngere Leute, die bereits zu dieser Jahreszeit bis zum Einbruch der Dämmerung auf dem kalten Kies am Isarufer saßen. Auf dem Weg zurück in die Stadt überquerte ich zufällig exakt um 18:30 Uhr die Mariannenbrücke und konnte dadurch die Kunstinstallation „The Burning River“ betrachten, bei der gelb-rotes Laserlicht und mehrere Sprühfontäten die Isar scheinbar „brennen“ ließen. Nun ja, nach Feuer sah es dann doch nicht aus, aber ein wenig beeindruckend war es trotzdem.

The Burning River an der Praterinsel

Anschließend konnte ich mich noch bei LIDL mit Wasser und Knabberkram für den Notfall eindecken und kehrte wie bei meinem Besuch zuvor im „Donisl“ ein. Schweinskrustenbraten schmeckt vor allen Dingen dort!

Trotz aller Wiederholungen war ein Detail in München in diesem Jahr anders: An vielen Eingängen standen Ständer mit Desinfektionsmittel als Folge des Covid-19-Ausbruchs.

So wird man heute empfangen: Desinfektionsmittel am Eingang

Auch die verbleibende Zeit bis zur Abfahrt meines Nachtzugs um 23:20 Uhr verging beim Besuch des lauschigen Park-Cafés, so dass ich im Schlafwagen gegen Mitternacht die Grenze nach Österreich überquerte.

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