03.03.2023 Hamburg – Zürich

Es ist schon seltsam, sich mal wieder per Bahn durch Europa zu bewegen – das vorherige Mal tat ich es zu Beginn der Corona-Zeit und nun, drei Jahre später, an deren Ende. Mein Ziel, alle Länder Europas zu bereisen, werde ich in diesem Jahr wahrhaftig nicht erreichen: Es fehlen neben den baltischen und den Zwergstaaten noch Norwegen, Luxemburg, Malta, Albanien (in das ich 2020 wegen geschlossener Grenzen aus Montenegro nicht mehr einreisen durfte), der Kosovo, Moldavien, Belarus und die Ukraine. Mit ihr hatte ich bei meiner ersten Tour 2015 geliebäugelt, entschied mich dann allerdings, von Warschau über Krakau nach Budapest zu reisen. Vielleicht war das ein Fehler, denn nun ist mein Ziel vermutlich erst mal in weite Ferne gerückt.

Stattdessen wird mich meine Route in diesem Jahr eher in Richtung Südwesten bringen – geradezu langweilig, denn erstens bin ich in allen Staaten, durch die sie mich führen wird, bereits gewesen und zweitens kann man mit nur einer Ausnahme überall in Euro bezahlen… wobei auch das natürlich eine rückschrittliche Feststellung ist, denn einer elektronischen Bezahlung mit Karte oder Handy ist die Währung nun mal egal. Ich werde offenbar alt.

Nach einem recht arbeitsintensiven Tag packte ich, während ich auf Berechnungen meines Computer wartete, kurz meinen Koffer und habe anschließend den Beginn der Ferien mit dem Rest der Familie im „Westwind“ nahe des Hamburger Hauptbahnhofs verbracht. Um 22:07 Uhr fuhr dann der Nachtzug der Österreichischen Bundesbahn in Richtung Zürich ab und zwar in der Wagenreihung, die auf dem Wagenstandsanzeiger gezeigt wurde und nicht in der, die auf der elektronischen Anzeige zu sehen war und an der wir uns wie viele andere orientiert haben. Nach der Einfahrt des Zuges entstand also erstmal hektisches Gedränge auf dem Bahnsteig. Mein Schlafwagenabteil erwies sich als das fortschrittlichste, in dem ich bisher nachts gereist bin. Es war zwar klein, aber nicht eng. Es hatte ein Panoramafenster und eine gute Wagenfederung. Ein guter Start.

So lässt es sich reisen: Der Sekt von der ÖBB steht auch schon da

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